Ruine Limburg

 

Ruine Limburg

Vor der Klostergründung durch Kaiser Konrad II. nach 1024 stand an dieser Stelle bereits eine vermutlich im 10. Jahrhundert begründete Adelsburg der Salier, einem Geschlecht aus dem Raum Worms. Konrad wandelte die Burg als Votivgabe in eine Benediktiner-Abtei um, als Dank für die erlangte Königswürde. Kirche und Konvent wurden vermutlich zeitgleich mit dem Speyerer Dom, der Grablege seiner Familie, errichtet. Das für die Kulturgeschichte der ganzen Region und darüber hinaus bedeutende Kloster bestand bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts.

Zeitweise bewahrten die Mönche die kostbaren Reichsinsignien (Krone, Szepter, Reichsapfel, Reichsschwert, Reichsreliquien, usw.) des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation auf, die sich heute in der Wiener Hofburg befinden.
Wer - nach damaliger Auffassung - im Besitz dieser Insignien war, konnte sich rechtmäßiger Herrscher nennen.

Das Gemälde ist eine leicht veränderte Kopie nach einer Vorlage des Dürkheimer Malers Valentin Dirion und zeigt die Klosterruine im Zustand etwa der 1930er Jahre. Die Bildvorlage wurde 1985 vermittelt durch den damaligen Leiter des Heimatmuseums Bad Dürkheim, den heute selbständigen Kunsthistoriker Wolfgang Knapp M.A., Mannheim.